Der rechte US-Nachrichtensender Fox News zahlt dem Wahlmaschinen-Unternehmen Dominion in einem Verleumdungsstreit um Wahlbetrugsvorwürfe mehr als 787 Millionen Dollar Schadenersatz.
Der US-Fernsehsender Fox News und der Wahlmaschinenhersteller Dominion und haben sich im Rechtsstreit um Verleumdungsvorwürfe rund um unbelegte Wahlbetrugsbehauptungen zur Präsidentenwahl 2020 außergerichtlich geeinigt.
Fox werde Dominion 787,5 Millionen US-Dollar (knapp 720 Millionen Euro) Schadenersatz zahlen, sagte der Anwalt von Dominion, Justin Nelson, nach der Einigung am Dienstag. Der Einigung gingen Berichten von Journalisten im Gerichtssaal zufolge Verhandlungen zwischen den Anwälten beider Seiten voraus.
Fox News wendet Zivilprozess ab
“Die Wahrheit ist wichtig. Lügen haben Konsequenzen”, sagte Nelson. Kurz zuvor hatte der zuständige Richter die Einigung zwischen den Konfliktparteien verkündet.
Dominion hatte in dem Rechtsstreit ursprünglich rund 1,6 Milliarden US-Dollar (rund 1,5 Milliarden Euro) Schadenersatz gefordert, weil Fox News Berichte über angebliche Manipulation der Wahlcomputer verbreitet hatte.
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Das Management des Senders berief sich auf die Pressefreiheit und beharrte darauf, man habe die Darstellungen des damaligen US-Präsidenten Donald Trump und seiner Anwälte legitimerweise als Nachricht wiedergegeben. Dominion wollte dagegen nachweisen, dass Fox News vorsätzlich Falschnachrichten ausstrahlte.
Fox News wendet damit im Streit um falsche Vorwürfe des Wahlbetrugs bei der Präsidentschaftswahl 2020 in buchstäblich letzter Minute einen Zivilprozess ab. Der Sender, der dem umstrittenen Medienmogul Rupert Murdoch gehört, zeigte sich in einer Erklärung “zufrieden” mit dem erzielten Vergleich