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USA: Frau biegt aus Versehen in falsche Hauseinfahrt – als sie wendet, erschießt sie der Grundstücksbesitzer

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Vier Freunde nehmen unbeabsichtigt einen falschen Weg. Als sie dies bemerken und wieder umdrehen, schießt plötzlich jemand auf sie. Für eine von ihnen kam daraufhin jede Hilfe zu spät.

Eine Autofahrerin nahm im US-Bundesstaat New York unbeabsichtigt die falsche Einfahrt. Als sie ihren Fehler bemerkte und wieder zurückfährt, schoss plötzlich der Bewohner des privaten Grundstückes auf sie und traf sie tödlich.

Nach Angaben der Polizei wollte die 20-jährige Kaylin G. zusammen mit drei ihrer Freunde zu einem Haus im weitläufigen Gebiet des Washington County fahren und glaubten sich schon am Ziel. Fälschlicherweise bogen sie jedoch zunächst in die Einfahrt von Grundstücksbesitzer Kevin M. im Örtchen Hebron ein. 

Gegend im Nordosten der USA ohne Netzabdeckung

Der zuständige Sheriff Jeff Murphy berichtete auf einer Pressekonferenz, die Gruppe habe zunächst nicht bemerkt, dass sie an der falschen Adresse gewesen sei. Als sie es schließlich doch erkannten, wendeten sie ihren Wagen und machten sich auf den Weg zurück von der Einfahrt zur Straße. In diesem Moment habe der Eigentümer des Grundstücks jedoch bereits begonnen, auf das Fahrzeug zu schießen. M. “feuerte zwei Schüsse ab. Einer, der das Fahrzeug traf, in dem Kaylin saß”, ergänzt Murphy.FS Knarren-Kirche

Im Anschluss sei sofort versucht worden, Hilfe zu bekommen. Doch da sie sich in einer Gegend ohne ausreichende Netzabdeckung befanden, war zunächst kein Notruf möglich. Die vier mussten zunächst kilometerweit in die nächstgelegene Stadt fahren, um von dort aus einen Krankenwagen rufen zu können. Für G. kam diese Hilfe jedoch zu spät – sie starb an der Schussverletzung.

Freunde und Familie organisierten inzwischen eine Spendenaktion, um die Beerdigung finanzieren zu können. Dabei sind bereits mehr als 70.000 US-Dollar (umgerechnet etwa 63.000 Euro) zusammengekommen. Über die Motivation des Täters für die Schüsse wurde einstweilen noch nichts bekannt. M. sitzt derzeit im Gefängnis von Warren County. Auch zur Art der Waffe gibt es noch keine Details. Sheriff Murphy betonte zusammenfassend, dass die Ermittler nicht glauben, M. habe irgendeinen – legalen – Grund gehabt, zu glauben, dass er persönlich durch die vier Reisenden in Gefahr gewesen war. 

Quellen: Washington County Sheriff’s OfficeSpendenaktion auf GoFundMe

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