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Neuvorstellung: Ora Ballet Cat: Frauenversteherin

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Was sich VW nicht traut, setzt die GWM-Submarke Ora in die Tat um. Mit der Ora Ballet Cat bringen die Chinesen einen elektrischen VW-Käfer-Klon, dem auf der der Shanghai Motor Show die Herzen zufliegen. Und das liegt nicht nur an der Optik.

Die Ora Katzenfamilie ist um ein Mitglied reicher. Nach der Ora Funky Cat, die bereits in Deutschland unterwegs ist, der Lightning Cat, die bald nach Europa springt, haben die Chinesen jetzt beim Heimspiel in Shanghai die Ballet Cat ins Rampenlicht gerollt. Schon auf den ersten Blick ist klar, dass hier der VW Käfer Pate gestanden hat. Die zweifarbige Lackierung, die klassischen Felgen, die Kugelform und die weit nach unten gezogene Fronthaube – das alles ist VW Beetle pur. Nur die LED-Scheinwerfer sind nicht so rund wie beim Wolfsburger Original. Doch das fällt bei dem runden Antlitz kaum ins Gewicht. Grundsätzlich gilt: Was kann Ora dafür, wenn Volkswagen die Neuauflage des Klassikers auf den Schrottplatz schiebt.

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Die Chinesen stoßen nur zu gerne in diese Lücke und überlegen, diesen Womanizer auf vier Rädern nach Deutschland zu bringen. Im Reich der Mitte ist das 4,40 Meter lange Auto speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten. In der Sonnenblende befindet sich ein 8,8 Zoll großer Schminkspiegel. Damit das Make-up auch perfekt sitzt, kann die Ambientebeleuchtung dementsprechend justiert werden. Die Interieur-Designer haben wirklich an alles gedacht und eine Box für die Schminkutensilien in die Mittelkonsole integriert. Mithilfe einer Kamera kann man sich die Effekte des gewünschten Make-ups als Vorschau anzeigen lassen.

Damit nicht genug: Beim Kindmodus spielt über die Soundanlage automatisch Kinderreime ab. Bei hohen Temperaturen springt die Klimaanlage an und eine Kamera überwacht das Baby auf dem Rücksitz. Damit sich die Fahrerin rundum wohlfühlt, sind die Sitze nach der Anatomie der Frauen und deren Sitzposition gestaltet. Das Lenkrad hat einen Durchmesser von 37 Zentimeter und die Dicke des Kranzes ist auf die kleineren Hände des weiblichen Geschlechts angepasst. Damit ermüden die Pilotinnen langsamer und kommen entspannter an ihr Ziel.

Kurz: Die Ora Ballet Cat ist das Auto, dass sich die Damen immer gewünscht haben. Beim Göttinnen)-Fahrmodus (was für ein Name. Respekt!) reagieren Gaspedal und Lenkung empfindlicher. Außerdem unterstützt eine ganze Reihe von Assistenten die Fahrerinnen. Darunter eine 360-Grad-Kamera, einen adaptiven Tempomaten, einen Spurhalteassistenten und einen Toten-Winkel-Warner.

Aufgrund des Radstands von 2,75 Metern bietet die Ballettkatze genug Platz für die Familie. Das Fahrwerk mit einer McPherson-Vorderachse und einer Mehrlinker-Hinterachse sorgt für den nötigen Komfort. Angetrieben wird der Stromer von einer PSM-E-Maschine mit 126 kW / 171 PS mit einem Drehmoment von 250 Newtonmetern. Damit sind maximal 155 km/h drin.

Die Vorderradaufhängung besteht aus McPherson-Federbeinen, die Hinterradaufhängung aus einer Mehrlenker-Einzelradaufhängung. Der Permanentmagnet-Synchronmotor des ORA Ballet Cat hat eine Spitzenleistung von 126 kW und ein Drehmoment von 250 N-m, was eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h ermöglicht. Je nach Batteriegröße (49,9 Kilowattstunden oder 60,5 kWh) kommt die Ballet Cat rund 401 Kilometer beziehungsweise 500 Kilometer weit. In China starten die Preise unter 30.000 US-Dollar, allerdings hat es sich bei Funky Cat gezeigt, dass diese sich nicht eins-zu-eins auf Europa übertragen lassen können.

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