Die Gründe für den Tod eines 45-Jährigen nach einem Polizeieinsatz in Brandenburg sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin weiter unklar. Die Obduktion habe zunächst keine Anzeichen für eine äußere Gewalteinwirkung und Fremdverschulden als Todesursache ergeben, sagte ein Sprecher der Justizbehörde am Dienstag. Es seien bisher auch keine Spuren von Erde und Schlamm in den Atemwegen und in der Lunge gefunden worden, erklärte er. Zuvor hatten der “Tagesspiegel” und der RBB berichtet.
Die Gründe für den Tod eines 45-Jährigen nach einem Polizeieinsatz in Brandenburg sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft Berlin weiter unklar. Die Obduktion habe zunächst keine Anzeichen für eine äußere Gewalteinwirkung und Fremdverschulden als Todesursache ergeben, sagte ein Sprecher der Justizbehörde am Dienstag. Es seien bisher auch keine Spuren von Erde und Schlamm in den Atemwegen und in der Lunge gefunden worden, erklärte er. Zuvor hatten der “Tagesspiegel” und der RBB berichtet.
Darum sollten nun weitere Untersuchungen folgen. Geplant seien ein toxikologisches und feingewebliches Gutachten. Dabei gehe es auch um die Frage, wie es zu den Hirnschäden bei dem Mann gekommen sei. Ein Ergebnis dazu werde erfahrungsgemäß aber erst in einigen Wochen vorliegen, so der Sprecher.
Der 45-Jährige war in der vergangenen Woche in einem Krankenhaus in Berlin-Neukölln gestorben. Nach einem Bericht des “Tagesspiegels” soll er bei seiner Ankunft im Krankenhaus schon hirntot gewesen sein. Ärzte im Krankenhaus sollen in Mund und Lunge des Mannes Erde festgestellt haben, an der er erstickt sein könnte. Es geht um die Frage, ob der 45-Jährige bei dem Polizeieinsatz mit seinem Gesicht mit Gewalt so lange auf den Boden gedrückt wurde, so dass er letztlich erstickte.
Die Tageszeitung “taz” zitierte am Dienstagabend aus dem Totenschein, der im Krankenhaus in Neukölln ausgestellt wurde. Demnach sei der tödliche Sauerstoffmangel im Gehirn “durch gewaltsames zu Boden drücken von Gesicht und Thorax in Bauchlage” entstanden. Der Sprecher der Justizbehörde sagte dazu auf Anfrage, dass kein Zweifel an der Hirnschädigung des 45-Jährigen bestehe. Die Obduktion habe aber keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fremdverschulden gebracht. Deshalb seien nun weitere Untersuchungen geplant.
Laut der Brandenburger Polizei überwältigten Polizisten den Mann am Dienstagabend im Ortsteil Niederlehme in Königs Wusterhausen südöstlich von Berlin, weil er sich aggressiv verhalten, gebissen und getreten habe. Polizisten hätten Pfefferspray eingesetzt und den Mann mit Hilfe von Anwohnern gefesselt. “Unmittelbar danach wurde er ohnmächtig, die Handfesseln wurden gelöst, Erste Hilfe geleistet und ein Notarzt hinzugerufen”, schilderte die Polizei den Vorgang. Der Mann sei dann in ein Krankenhaus gebracht worden.
Polizeimeldung der Polizeidirektion Süd Tagesspiegel-Bericht